Ich freue mich auf jeden weiteren Blick in die Kristallkugel...
Tag: Software
Deutschland ist eine starke IT-Nation – und trotzdem verschwinden die „Global IT Player“ von der Deutschen Landkarte. Vorbei die Zeit, als Hersteller-Namen wie Nixdorf und Siemens im Verbund mit Software-Größen wie SAP und Netzwerk-Größen (u.a. wieder Siemens) im globalen IT-Chor mitsangen. Als einer der Letzten hat Siemens inzwischen das Licht ausgeknipst, d.h. seine IT-Sparte umgebaut zur Support-Truppe für die lukrativer erscheinenden Geschäftszweige wie Medizin und Anlagenbau. Mercedes war diesen Weg schon Jahre zuvor gegange (nach einer weit weniger rühmlichen „Erfolgsgeschichte“). Die Software AG hat trotz Akquisition von IDS Scheer – wenn alles gut geht – noch eine ordentliche Wegstrecke zu gehen bis zu einem Platz unter den ganz Großen. Und falls SAP seine großen Herausforderungen nicht (allein) stemmen würde – wo wäre noch ein Global Player der Deutschen IT? Kann uns das egal sein? Nein, denn unser IT-Ökosystem braucht Große und Kleine, die Gründe hierfür Gibt es ein unerkanntes Zukunftsthema für die Deutsche IT? *JA!* E-Energy, E-Mobility und andere ganz große Zukunftsprojekte unserer Nation bringen einen Umbau Deutschlands mit sich zu einem Staat, dessen Kritische Infrastrukturen – Verkehr, Energie, Logistik usw. – immer mehr vom Internet als *hyperkritischer Infrastruktur* abhängen – das ist Gefahr und Chance in einem: Deutschland muss führend werden bei sicheren und zuverlässigen IT-Infrastrukturen! Deutschlands IT-Strategie muss Chefinnen-Sache sein! von Prof. Dr. Max Mühlhäuser, Technische Universität Darmstadt
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Ohne Software würde heute kein Auto mehr fahren, doch so interessant wie ein Auto findet Software niemand. Warum?
Doch die deutsche Softwarebranche kämpft mit einer Vielzahl von Problemen. Ein wesentlicher Punkt dabei ist die geringe Wahrnehmung von Software sowohl als wichtige Technologie wie auch als eigenständige Branche – und in der Politik wie in der Öffentlichkeit. Die deutschen Softwareunternehmen sind zwar hoch innovativ, aber in der Kommerzialisierung ihrer Ideen haben sie oftmals Probleme und müssen ausländischen Konkurrenten das Feld überlassen. Um dies zu ändern, müssten die Kommerzialisierungsbemühungen von Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten deutscher Forschungseinrichtungen und Unternehmen verbessert werden. Gleichzeitig würde eine solche Wachstumshilfe das Entstehen schnell wachsender, junger Unternehmen fördern. Wenn Deutschland eine solche Gesellschaft in Zukunft sein möchte, muss es jetzt aufwachen um seine Chance zu nutzen. von Timo Leimbach, Fraunhofer ISI Karlsruhe
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Während die letzte Dekade davon geprägt war, dass die Welt ins Netz ging, zeichnen sich die nächsten zehn Jahre dadurch aus, dass das Netz in die reale Welt geht. Auch in 2011 wird daher die Anzahl der täglichen Kontaktpunkte jedes Bürgers mit Software weiter zunehmen, im selben Maße, in dem IT immer weitere Bereiche unseres Arbeits- und Freizeitlebens durchdringt. Insbesondere die Möglichkeiten des mobilen Internets werden im kommenden Jahr weiter ausgelotet. Ich denke, dass Software auf dem besten Wege ist, den Fernseher als Leitmedium unserer Gesellschaft zu verdrängen. Von 2011 erwarte ich neue Momente des Staunens über die Möglichkeiten von Software. Der Schriftsteller Arthur C. Clarke hat einmal gesagt: ‚Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden’. Wenn ich mein Handy vor den Nachthimmel halte und es sagt mir, welches Sternbild ich sehe, wenn ich in Echtzeit weiß, wo auf der Erde meine Bekannten gerade sind und womit sie beschäftigt sind oder wenn ich durch sanftes Streichen mit den Fingern Objekte auf einem Touchscreen verschiebe, dann sind das solche magischen Momente. Doch die wesentliche Herausforderung besteht darin, möglichst viele Menschen auf diesem Weg mitzunehmen und zu kompetenten Nutzern zu machen -damit Deutschland eine Gesellschaft wird, für die IT kein Hexenwerk sondern ein selbstverständliches Handwerk ist. von Bernd Hartmann, Pressesprecher des Software Clusters Wie es 2011 in Deutschland aussehen könnte, beschreiben in den kommenden Tagen an dieser Stelle Gastautoren, die es wissen müssen. Ganz anderer Meinung? Wir freuen uns auf jeden weiteren Blick in die Kristallkugel – hier in den Kommentaren, als Replik im eigenen Blog, per Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann.
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