Ich freue mich auf jeden weiteren Blick in die Kristallkugel...
Tag: USDL
4. Dezember 2010: Am Dienstag werde ich die Kanzlerin Frau Dr. Angela Merkel anlässlich des in Dresden stattfindenden IT-Gipfels der Bundesregierung treffen. Beim IT-Gipfel werden die wichtigsten Projekte im Bereich der IT in Deutschland vorgestellt. Doch wenn man sich die aktuelle IT-Landschaft betrachtet, hat man den Eindruck, dass alles in Amerika passiert. Google, Apple, Amazon – man hat immer das Gefühl, dass ein Deutschland die Zeit verschlafen wird. Ich denke aber, wir müssen nur tiefer graben. Denn neben den ganz großen Playern in Deutschland wie SAP und Siemens sind es immer mehr KMUs, die innovativ sind. Dies zeigt sich auch in verschiedenen Forschungsprojekten der Bundesregierung, wo KMUs vielfach die unmittelbar verwertbaren Ergebnisse liefern. Keine Forschung für die Schublade, sondern konkrete Anwendungsfelder, die nach Abschluss der Forschung kurzfristig in reale Produkte überführt werden. Hier sollte die Bundesregierung mehr tun. Das Gebiet der Entwicklung von betriebswirtschaftlich interessanten Applikationen (Apps) für mobile Endgeräte wird immer wichtiger und einige der KMUs sind hier sehr aktiv. Das muss in den Fokus rücken, zusammen mit USDL, der neuen ultimativen Beschreibungssprache für Services. Und das bringt eine KMU sogar jetzt schon auf die Handys. Das erleichtert die Programmierung und bringt spannende Anwendungen. Super! Ja, genau so erzähle ich es Ihr... von Peter Poths, Vorstand B2M Software AG Wie es 2011 in Deutschland aussehen könnte, beschreiben in den kommenden Tagen an dieser Stelle Gastautoren, die es wissen müssen. Ganz anderer Meinung? Ich freue mich auf jeden weiteren Blick in die Kristallkugel – hier in den Kommentaren, als Replik im eigenen Blog, per Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann.
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5. IT-Gipfel, Dresden, 7. Dezember 2010: Der Winter war früh und ein Einbruch im Herbst. Eigentlich wollte ich bei Schnee und Eis gar nicht zum IT-Gipfel nach Dresden fahren. Aber es war der 5. und er wird mit jedem Mal sinnvoller. Nicht nur, weil ich einige Kollegen treffe und Freunde, sondern weil fast alle Kollegen von fast allen IT-Unternehmen dort sind, zusammen mit Politik und für mich vielleicht am wichtigsten, auch die Wissenschaftler aus den Firmen, den Instituten und Forschungszentren. Innovation liegt in der Luft. Diesmal lief alles noch besser als gedacht. Plötzlich stand die Bundeskanzlerin neben mir, ich dachte noch, Angie und lächelte. Anscheinend kompetent und alert. Sie fragte mich, ja, und was soll geschehen 2011, ob IT-Deutschland schlafen würde. Ja, habe ich gesagt. Da hätte ich eine Idee, sagte ich, und sie nickte, vielleicht ein wenig ungeduldig, komm zur Sache, wollte sie offensichtlich USDL wird verschlafen. Ihre Begleiter waren genervt, sie interessiert. Ich war überrascht, sie kennt das Internet der Dinge und Dienste, wahrscheinlich, weil sie Theseus verfolgt und darüber informiert wird. Und ich glaube, sie hat auch schon mal Unified Service Description Language gehört. Ich habe ihr vom acatech Symposium im September in Berlin berichtet und dass es das richtige Signal USDL kombiniert vereinzelte Dienstleistungen zu komplexen Angebote, die individualisierte Bedürfnisse erfüllen können. Aber ein wirtschaftlicher Durchbruch wird es erst, wenn es auch ein internationaler Web-Standard ist und für Standards braucht man Unterstützung und die Politik. Es sieht gut aus, erst Recht, weil das W3C jetzt endlich das Deutschlandbüro am DFKI in Berlin USDL, sagte ich, könnte so wichtig für die Dynamisierung der Dienstleistungswirtschaft sein, wie HTML für den Erfolg des WWW. Das Internet ist schon Jahrzehnte alt, das Web erst 20 Jahre. HTML war der Durchbruch für das Web, weil es die Standard-Seitenbeschreibungssprache wurde. Geeignet für Text, Grafik, und Layout. Mit USDL werden Dienstleistungen beschreibbar, frei kombinierbar und - letztendlich verbunden auch mit dem neuen elektronischen Personalausweis - werden sie handelbar und der alte Traum wird wahr: Die Web-Wirtschaft, die hochindividualisierte Angebote und maßgeschneiderte Dienste ermöglicht und an der jeder teilhaben kann. Die Bundeskanzlerin sah mich an, lächelte und ich glaube, sie hatte spontan einen Plan, wollte meine Visitenkarte Vielleicht wacht IT-Deutschland ja 2011 doch noch auf. von Reinhard Karger, Unternehmenssprecher des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz, DFKI  Wie es 2011 in Deutschland aussehen könnte, beschreiben in den kommenden Tagen an dieser Stelle Gastautoren, die es wissen müssen. Ganz anderer Meinung? Wir freuen uns auf jeden weiteren Blick in die Kristallkugel – hier in den Kommentaren, als Replik im eigenen Blog, per Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann.
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